In Ecuador gibt es die kleine Stadt Pillaro in der Provinz von Tungurahua in der Nähe von Ambato. Dort wird bis heute immer zu Beginn des Jahres von 1. bis zum 6. Januar das Fest `Diablada de Píllaro´ gefeiert. Der Geschichte nach verkleidete die indigene Bevölkerung während der Kolonialzeit sich als demonische Kreatur, als Sinnbild des Teufels, um Widerstand gegen die Missionierung zum katholischen Glauben und gegen physische, wirtschaftliche und moralische Misshandlung zu leisten, welche sie von den Spaniern erhielten. Es gibt verschiedene Geschichten zur Herkunft des Festes dessen Entstehung zeitlich nicht genau eingeordnet werden kann.
Die Praxis sich eine Maske des Teufels überzustülpen, die dem Wesen ähnelt, wovor sich die Kolonialisten selbst am meisten fürchteten, und zum Spott zu tanzen, gilt zur Erlangung der Kontrolle über das Böse oder den Feind. Zum anderen Teil stellte für viele religiöse Kolonialisten das indigene nach ihren Vorstellungen `ungläubige Volk´ selbst die Präsenz des Teufels dar. Es geht um eine Art von Aneignung, selbst die Verbildlichung des Teufels zu werden, um den Feind zu erschrecken oder sogar in die Flucht zu schlagen.
Das Portrait zeigt einen jungen Mann aus Cuenca Ecuador, die Kleidung die er trägt wählte er selbst aus. In seiner Geschlechtsidentität fühlt er sich oft nicht eindeutig, manchmal sehr weiblich, manchmal im Wesen mehr androgyn. Es ist für ihn schwierig in einem sehr konservativen katholisch geprägten Land seine Sexualität oder eine andere Definition der eigenen Geschlechterrolle frei ausleben zu können. Die Maske des Teufels die er auf den Fotos trägt, steht für mich auch symbolisch für Ablehnung von Gesellschaftsnormen, zeigen von Resistenz und eigene Befreiung von gesellschaftlichen Normativen.
In Ecuador gibt es die kleine Stadt Pillaro in der Provinz von Tungurahua in der Nähe von Ambato. Dort wird bis heute immer zu Beginn des Jahres von 1. bis zum 6. Januar das Fest `Diablada de Píllaro´ gefeiert. Der Geschichte nach verkleidete die indigene Bevölkerung während der Kolonialzeit sich als demonische Kreatur, als Sinnbild des Teufels, um Widerstand gegen die Missionierung zum katholischen Glauben und gegen physische, wirtschaftliche und moralische Misshandlung zu leisten, welche sie von den Spaniern erhielten. Es gibt verschiedene Geschichten zur Herkunft des heutigen Festes. Auch ist nicht genau zeitlich einordbar, wie lange dieses heutige Fest bereits existiert.
Die Praxis sich eine Maske des Teufels überzustülpen, die dem Wesen ähnelt, wovor sich die Kolonialisten selbst am meisten fürchteten, und zum Spott zu tanzen, gilt zur Erlangung der Kontrolle über das Böse oder den Feind. Zum anderen Teil stellte für viele religiöse Kolonialisten das indigene nach ihren Vorstellungen `ungläubige Volk´ selbst die Präsenz des Teufels dar. Es geht um eine Art von Aneignung, selbst die Verbildlichung des Teufels zu werden, um den Feind zu erschrecken oder sogar in die Flucht zu schlagen.
Das Portrait zeigt einen jungen Mann aus Cuenca Ecuador, die Kleidung die er trägt wählte er selbst aus. In seiner Geschlechtsidentität fühlt er sich oft nicht eindeutig, manchmal sehr weiblich, manchmal im Wesen mehr androgyn. Es ist für ihn schwierig in einem sehr konservativen katholisch geprägten Land seine Sexualität oder eine andere Definition der eigenen Geschlechterrolle frei ausleben zu können. Die Maske des Teufels die er auf den Fotos trägt, steht für mich auch symbolisch für Ablehnung von Gesellschaftsnormen, zeigen von Resistenz und eigene Befreiung von gesellschaftlichen Normativen.